Mehr Sicherheit für Schulen

Die Nachricht des Amoklaufs an einer Schule in Graz erschüttert auch die Bürgerinnen und Bürger und Politiker in Deutschland. Auch hierzulande müssen aus den tragischen Ereignissen Folgerungen gezogen werden, die für mehr Sicherheit von Schülern und Lehrkräften sorgen und solchen Ereignissen wirkungsvoll vorbeugen und im Ernstfall ein zielgerichtetes und sinnvolles Verhalten sichern.

Diese Möglichkeit bietet beispielsweise die Alarm- und Notfallkommunikationsplattform EVALARM-DiANA, die ein koordiniertes Vorgehen ohne Zeitverlust ermöglicht.

Der Bundesverband für den Schutz kritischer Infrastrukturen e. V. (BSKI) gründete zu diesem Zweck die Initiative „Sicherheit an Schulen“. In vielen Bundesländern nutzen kommunale und private Träger diese Alarm- und Notfallkommunikationsplattform, um Kinder, Lehrer und Besucher vor tragischen Folgen zu schützen.

Die Alarm- und Notfallkommunikationsplattform unterstützt Schulen und Bildungseinrichtungen mit fertigen Alarm-Templates für Szenarien wie beispielsweise. Bedrohung / Amok, Feuer, Unfall / Erster Hilfe, Evakuierung und Elterninformation.

Mithilfe der Anwendung sind Alarmierung, standortbasierte Alarmverbreitung, vordefinierte Maßnahmenpläne, Kommunikation und nachbetrachtende Analysen möglich. Für Schulen sind diese Möglichkeiten von elementarer Bedeutung – schließlich entscheiden im Ernstfall möglicherweise nur Sekunden über Leben und Tod. Hinzu kommt, dass Lehrer und Schüler oft nicht geschult sind, um unter Stress sofort richtig zu reagieren und Behörden und Notdienste sofort belastbare Informationen über die Lage benötigen.

Orientierungssysteme der Polizei wie das Gütersloher Modell (OGM) können direkt in das Lagebild durch Einbindung der Karten und Pläne verknüpft werden.

Der LehrerInnen Verband SCHALL im Land NRW fordert ebenso in seiner Pressemeldung eine flächendeckende Absicherung. Diese konnte unter anderem bereits in praxisnahen Modellen wie im sogenannten Naumburger Modell erprobt werden.