Als am zweiten Weihnachtsfeiertag auf dem Gelände des Berliner Betonherstellers CEMEX ein Brand ausbrach, bekannte sich umgehend das Aktionsbündnis „Switch Off“ zur Tat. In ihm sammeln sich Menschen mit zumeist politisch linksextremen Einstellungen. Als Grund gaben die Bekenner einerseits die Beteiligung des Unternehmens am Bau der Stadtautobahn A100 an, nahmen zudem auch Bezug zu Aktivitäten eines CEMEX-Tochterunternehmens im Westjordanland.
Der genaue Schaden lässt sich bislang nicht beziffern: Mehrere Zementsilos, fünf Fahrzeuge und das Hauptgebäude des Betonwerks standen in Flammen. Die Feuerwehr war mehr als zwei Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
„Als Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen e, V. (BSKI) verurteilen wir diesen Anschlag. Solche Maßnahmen sind niemals ein Mittel des politischen Diskurses“, sagt Holger Berens, Vorstandsvorsitzender des BSKI. „Darüber hinaus drängen wir bereits seit Langem die Politik in Bund, Ländern und Kommunen, die Gefährdungssituation von Wirtschaftsunternehmen zu berücksichtigen und Schutzkonzepte wie das vom BSKI und Mitgliedsunternehmen entwickelte digitale Notfallkonzept DIANA zu nutzen.“