„Die Organisation von Prävention und Postvention in Krisenlagen muss verbessert werden.“ Dr. Hans-Walter Borries, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands für den Schutz Kritischer Infrastrukturen e. V. (BSKI) ordnet im Jahrbuch „Moderner Katastrophenschutz“, das der „Behördenspiegel“ jüngst veröffentlichte, die aktuellen Aufgaben von Politik, Verteidigung, Organisationen und Unternehmen ein.
Er skizziert vor dem Hintergrund einer sich verändernden Welt- und Europapolitischen Lage – Stichwort: Ukraine-Krieg – und Naturkatastrophen wie an der Ahr die Herausforderungen, die durch ein nicht ausreichendes Krisenmanagement entstehen. Borries stellt klar, dass die Inhalte eines KRITIS-Krisenmanagements und KRITIS-BCMs notwendig sind, um die handelnden Sektoren miteinander zu vernetzen und ihre Arbeit und Kommunikation zu organisieren, damit im Katastrophenfall ein Kaskadieren der Krisenlage vermieden wird.
„‚Gutes‘ Krisenmanagement bedeutet eine vorausschauende Vorbereitung für den Ernstfall, bevor dieser systemrelevant eintritt. Dafür gilt es, alle möglichen Krisen- und Schadenslagen zu prognostizieren und eine dafür geeignete Lagebeurteilung vorzunehmen, um die richtigen Vorkehrungen für deren Abwehr treffen zu können“, sagt Borries und betont: „Es geht letztendlich darum, unsere eigene Zukunft positiv zu beeinflussen.“