Hintergrund:
Die weltweiten Bestrebungen zur Begrenzung der Erderwärmung führen zum größten Teil auf dem Gebiet der Kommunen zu Handlungsdruck. Wir haben uns gemeinsam vorgenommen, bis zum Jahr 2030 in Deutschland 80 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken. Dabei ist eine überproportionale Steigerung des Wind- und Solarausbaus notwendig, verbunden mit nachhaltigen Lösungen für die dezentrale Energiespeicherung.
Die Politik kann dazu die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen und zielgerichtet Prozesse entbürokratisieren, damit die notwendigen Maßnahmen besser und schneller funktionieren als in der Vergangenheit. Die Konzepte und die Umsetzung von Projekten müssen aber „bottom up“ erfolgen und alle Beteiligten müssen vertrauensvoll miteinbezogen werden.
Städte, Kommunen und Stadtwerke spielen bei der Erreichung der Klimaneutralität und den damit verbundenen ambitionierten Zielen eine entscheidende Rolle. Ein regionales, klimaneutrales Energiesystem in allen Sektoren erfordert ein intelligentes Energiemanagement, das integrierte Infrastrukturplanung, Versorgungssicherheit und technische Innovation miteinander verbindet. Dies kann nur als Gemeinschaftsaufgabe unter Beteiligung aller wichtigen Stakeholder erreicht werden. Deshalb hat sich die Netzwerkplattform SMESH zum Ziel gesetzt, die Marktteilnehmer bei der Ausrichtung auf die neuen Herausforderungen zur Klimaneutralität mit Informationen zum Stand der Technik, den erforderlichen Qualitätssicherungskriterien und den Anforderungen an die kritische Infrastruktur zu unterstützen.
Die Veranstaltungsreihe mit dem Themenschwerpunkt Sektorenkopplung umfasst Impulse zur Konzeptionierung und Umsetzung intelligenter, regionaler Energiesystemmanagement Lösungen auf Basis digitaler Technologien. Mit Einblicken in das international führende QUIRINUS Control Center in Heppendorf und der Vorstellung datengestützter Werkzeuge zur Analyse, Prognose, Planung und Monitorings werden Best Practices und Lessons Learned vorgestellt und wertvolle Anregungen zur Umstellung der Energieversorgung auf dezentrale Lösungen gegeben. Darüber hinaus werden vorausschauende Hinweise zum Aufbau von Fachpersonal und den damit verbundenen Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen gegeben.
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